Wir liefern Grundlagen

Die Sonne kann kommen! Unsere PV-Projekte gedeihen prächtig



Vor einem halben Jahr war Spatenstich, nun steht sie da in vollem Glanz: Unsere Photovoltaik-Anlage im AO Werk Fritzlar-Kalbsburg ist fertig. Bezogen auf die Gesamtbilanz werden mit der Anlage künftig ca. 10 % des gesamten AO-Energiebedarfes selbst erzeugt. Die nächsten größeren PV-Projekte lassen ebenfalls nicht mehr lange auf sich warten. Für sie haben wir in Felsberg und Northeim bereits wortwörtlich den Boden bereitet.

Betriebsbereit aufgebaut waren die Solarmodule der Freiflächenanlage auf unserem Werksgelände in Fritzlar-Kalbsburg bereits seit einigen Wochen. Ein Lieferengpass verzögerte jedoch zwischenzeitlich die Installation der benötigten Mittelspannungsübergabestation. Diese ging dann am 18. April zunächst planmäßig über die Bühne. Doch wie man weiß, der Teufel ist ein Eichhörnchen: Ein defekter Niederspannungsschalter legte in der Nacht zum 19. April kurzfristig den gesamten Betrieb lahm.

Zum Glück konnte der Schaden schneller behoben werden als zunächst angenommen und schon am nächsten Abend war der Spuk vorbei. Der Austausch des defekten Schalters war geglückt, der anschließende Probelauf der Aufbereitungsanlage erfolgreich. Nach dem gelungenen Wechsel auf unsere neue Station konnten auch die abschließenden Prüfprotokolle erstellt werden.

„Größter Respekt und ein besonders dickes Dankeschön für die rasante Behebung des Problems geht an das ausführende Team“, betont Karsten König, der die PV-Projekte bei AO leitet, „Dass das Werk so schnell wieder die Produktion aufnehmen konnten, ist der beachtliche Verdienst von Marcel Acker, Phillip Pfersdorf, Max Rettberg, André Zaschke und dem koordinierenden Bereichsleiter Tobias Schwer, die unter höchstem Zeitdruck die notwendigen Maßnahmen durchgeführt haben.“

Nach Erteilung des Netzanschlusszertifikats durch die P&M Power Certification GmbH ergaben sich dann unerwartet weitere technisch bedingte Verzögerungen. Die letzte ‚Kinderkrankheit‘ konnte schließlich am 01.06.2023 kuriert und die Anlage in Betrieb genommen werden. Die 750 kWp-Freiflächenanlage wird von nun an jährlich etwa 600.000 kWh Solarstrom erzeugen, davon werden mindestens 60 % für den Eigenverbrauch des Werkes genutzt. Die verbleibenden rund 40 % speisen wir ins öffentliche Stromnetz ein.

Auch eines unserer kleineren PV-Projekte haben wir kürzlich abgeschlossen: Im Kalksteinwerk Hardegsen-Lutterhausen produziert die frisch installierte Dach-PV-Anlage jetzt ca. 20.000 kWh Strom vornehmlich für den Eigenbedarf.

In Northeim und Felsberg warten die Planflächen auf den Aufbau der dort vorgesehenen PV-Anlagen. An beiden AO Produktionsstätten ist das entsprechende Gelände bereits vorbereitet und geebnet, Anlieferung und Installation der ersten Komponenten erfolgen in Kürze. Eine Freiflächenanlage mit einer Leistung von rund 560 kWp und einer Jahresproduktion von 450.000 bis 500.000 kWh wird in Felsberg entstehen. Etwa 275.000 kWh davon wird unser dortiges Werk selbst nutzen, der Rest fließt ins öffentliche Stromnetz.

Dank einer kurzfristigen Flächenerweiterung befindet sich Northeim in der Nachplanung und wird statt der ursprünglich veranschlagten 700.000 kWh voraussichtlich rund 750.000 kWh pro Jahr erzeugen. Zur Deckung des Eigenbedarfs verwenden wir davon dann etwa 400.000 kWh, während auch hier der Überschuss dem öffentlichen Stromnetz zur Verfügung stehen wird. Planmäßiges Fortschreiten vorausgesetzt, werden wir die Freiflächenanlage in Felsberg Ende des Jahres in Betrieb nehmen, Northeim folgt voraussichtlich Mitte nächsten Jahres.

Das Gesamtinvestitionsvolumen für die vier Photovoltaik-Anlagen beläuft sich auf rund 3,5 Mio. Euro. Für die Planung und Umsetzung dieser Zukunftsprojekte bedankt sich die Geschäftsleitung bei allen Mitwirkenden, insbesondere bei den Bereichsleitern Jörg Dobrowolski, Marcel Salimi und Tobias Schwer, die neben ihrem Tagesgeschäft auch die Zusatzbelastungen aus den Projekten bravourös meistern. Auf eine weiterhin sonnige Zusammenarbeit!