Mitarbeiterwechsel bei AO und SNKW
Ruhestand für Dieter Kotek, neue Herausforderung für Axel HartmannVom Friseur zum Werksleiter
Nachdem die Südniedersächsische Kalksteinwerke GmbH & Co. KG mit Arnd Heringhaus gleich zu Beginn des Jahres den neuen technischen Geschäftsführer an der Seite von Wilhelm Oppermann begrüßt hat, verabschiedete das Unternehmen seinen bisherigen Werksleiter Dieter Kotek am 29. Februar in seinen wohlverdienten Ruhestand.
Der gebürtige Obernkirchener hat zunächst eine Ausbildung zum Friseur absolviert, dann aber auf den Beruf des Drehers umgesattelt. Anschließend war er vorübergehend im Fernverkehr tätig, bevor er 1971 schließlich als Maschinist bei der Northeimer Firma Heinrich Herbst GmbH & Co. KG beschäftigt wurde. Das im Bereich Maschinen- und Gerätebau sowie Straßen- und Tiefbau tätige Unternehmen betrieb seit 1983 unter anderem einen Kalksteinbruch in Elvese, in dem Kotek seit Ende der 80er Jahre als Betriebsleiter gearbeitet hat.
Mit der Gründung der Südniedersächsische Kalksteinwerke GmbH & Co. KG im Jahr 2004 wurde nicht nur der Elveser Steinbruch, sondern auch Dieter Kotek als SNKW-Werksleiter übernommen. „Obwohl ich vorher bereits seit vielen Jahren mit Kalkstein zu tun hatte, habe ich während meiner siebenjährigen Tätigkeit bei SNKW und der Firma August Oppermann noch einiges dazu lernen können“, freut sich der frischgebackene Rentner rückblickend.
Bis zum Antritt seines Ruhestandes war Dieter Kotek für den reibungslosen Ablauf in den SNKW-Steinbrüchen Elvese, Hardegsen, Oldenrode und Papenberg zuständig. Außerdem betreute er die Oppermann-Werke Emmenhausen, Imbsen und Ossenfeld. „Ich werde vor allem die gute Zusammenarbeit mit meinen Kollegen vermissen. Das waren wirklich gute Leute, da waren keine Querköppe dabei, wie man so schön sagt.“
Nachfolger kein unbeschriebenes Blatt
Einer von diesen „guten Leuten“ ist Axel Hartmann, der jetzt die Aufgaben seines Vorgängers Dieter Kotek übernimmt und als Bereichsleiter die Kalksteinbrüche der Firma August Oppermann und die der SNKW betreut: „Obwohl ich selbst auch seit einigen Jahren Erfahrung in diesem Bereich habe, sehe ich meine neuen Aufgaben als Herausforderung! Es sind jetzt eben mehr Werke und mehr Personal, die betreut werden müssen“, schildert er.
Hartmann, dessen Vater schon als echtes „Oppermannsches Urgestein“ mehr als 30 Jahre lang als Wäger im Werk Northeim tätig war, ist selbst kein unbeschriebenes Blatt was die Firma betrifft. Seit 1992 wurde der gelernte Schlosser zunächst als „Springer“ in Northeim und Emmenhausen eingesetzt, „eben dort, wo gerade Not am Mann war“, wie er sagt. Von 1996 bis 2000 arbeitete der 41-Jährige, der sich außerdem als Betriebsratsvorsitzender für die Kiesgewinnungs- und Vertriebs-GmbH engagiert, dann als Baumaschinenführer in Emmenhausen, wo er nach seiner Tätigkeit als Grubenleiter in Vogelbeck (2000 bis 2006) ebenfalls Werksleiter wurde (2006 bis heute).
Für Dieter Kotek brechen dagegen jetzt ruhigere Zeiten an, wobei er sich an seinen Ruhestand erst noch gewöhnen muss. Obwohl ihm das Wohlergehen der Firma sehr am Herzen liegt und er bereit ist, bei Engpässen auch während seines Ruhestandes auszuhelfen, freut er sich auf die viele Zeit, die ihm nun für Hobbies wie Wandern und Radfahren zur Verfügung steht: „Ich will es insgesamt schon etwas langsamer angehen lassen. Aber ich werde garantiert nicht untätig zu Hause vor dem Fernseher sitzen. Dafür bin ich gar nicht der Typ!“, lacht der 65-Jährige.