Gut, dass es die Wertwächter gibt!
Man muss sich schon wundern, mit welcher Rücksichtslosigkeit und Dreistigkeit manche Menschen vorgehen. Drei Vertreter dieser Gattung Mensch, im Alter von 26 und 27 Jahren, drangen in der Nacht zum Dienstag gewaltsam in ein Transformatorenhäuschen am Südufer des Northeimer Anglersees ein. Ein Mitarbeiter der Wertwächter GmbH hatte dies im Rahmen seiner Observationstätigkeit beobachtet und sofort die Polizei alarmiert. In flagranti wurden die mutmaßlichen Täter erwischt und kamen zunächst in Polizeigewahrsam.
Die Männer schafften es auf unerklärte Weise, Tatwerkzeug und auch das offensichtlich fehlende Kupferkabel verschwinden zu lassen. Ein Umstand, der eine letztendliche Strafverfolgung fast unmöglich macht. Ärgerlicherweise kommt so die Dreistigkeit dem Trio am Ende wohl noch zugute.
Umgehend galt es nun, die Folgen ihrer Tat zu beheben. Mit roher Gewalt vorgegangen, waren beim Zerlegen des Trafos rund 500 Liter Öl ausgelaufen; scheinbar eine „Nebensache“ im Diebeshandwerk! Doch die verursachte Bodenverunreinigung und eine drohende Verschmutzung des angrenzenden Gewässers, nahe dem Vogelreservat, erforderte schnelles Handeln. In Abstimmung mit dem Umweltamt des Landkreises Northeim wurde der kontaminierte Boden ausgekoffert, in geschlossene Container verladen und über die Firma „Umweltschutz Mitte“ entsorgt. Ein Rattenschwanz an Folgen und Kosten, die die eingangs erwähnte Gattung Mensch wohl kaum zu bedenken vermag!